
Der in der IT verwendete englische Begriff Edge bedeutet ins Deutsche übersetzt Rand oder Kante. In Anlehnung daran bezeichnet Edge-Computing die Datenverarbeitung am Rand eines Netzwerks. Dafür nutzen Unternehmen ihre lokalen Computerressourcen, die sie dezentral in ihrer eigenen Netzwerkinfrastruktur betreiben. Edge-Computing ist auch unter dem Begriff Fog-Computing geläufig oder wird als Local Cloud betitelt.
Im Gegensatz dazu steht das Cloud-Computing, das ein zentrales Modell der Datenverarbeitung beschreibt. Sowohl die IT-Infrastruktur als auch die zugehörigen Dienstleistungen wie das Warten der Server sind dabei in die Cloud ausgelagert und werden dort von einem Anbieter zentral betrieben. Unternehmen mieten die Services und greifen über das Internet darauf zu.


Edge-Computing in der Smart Factory
Im Hinblick auf die Smart Factory samt Fertigungs-IT ist Edge-Computing vorrangig im Shopfloor oder in räumlicher Nähe dazu angesiedelt. Das Edge-Computing ist der Garant dafür, dass auch dann weiter produziert wird, wenn die Verbindung zur Cloud gestört ist. Denn häufig erfolgt ein Datenaustausch zwischen Edge und Cloud. Fertigungsunternehmen können somit in Echtzeit auf relevante Veränderungen reagieren und zeitkritische Anwendungen sicherstellen. Ein weiterer Aspekt, warum Edge-Computing in der Fertigung so bedeutsam ist, ist sie stellenweise begrenzte Internet-Bandbreite in die Cloud, die so wesentlich effizienter genutzt werden kann.
Im Video erfahren Sie mehr zum Thema Cloud und Edge sowie deren Relevanz für die Smart Factory.